<p>Windows 95/98 und ME k9e5n(n/t9 628 verschiedene Betriebsarten: MSDOS-Modus und GUI. Beide Betriebsarten setzen auf einen DOS-Kern auf. Einige Funktionen in der GUI werden nach wie vor via Interrupt-Aufrufe, statt ⁿber moderne 32-Bit-Architekturkomponenten, aufgerufen.</p>
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<p>Der DOS-CommandPrompt fⁿr MSDOS -Programme kann hingegen auf viele verschiedene Weisen aufgerufen werden:</p>
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<p>Beim Windows 95-Start durch das Bootmenⁿ (siehe <a href="tip0022.htm">MSDOS .SYS</a>)</p>
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<li value="1">Eingabeaufforderung</li>
<li value="2">vorherige DOS-Version (Achtung, nicht Windows 950b = OSR2).</li>
</ul>
<p>In beiden FΣllen handelt es sich um ein vollwertiges MSDOS , welches zum Ansteuern von PeripheriegerΣten Realmodetreiber und Programme (z.B. beim CDROM MSCDEX.EXE) ben÷tigt.</p>
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<br />Die 32-Bit-Treiber stehen nicht zur Verfⁿgung. Es steht damit auch kein 32-Bit-Cache oder VFAT mit langen Dateinamen zur Verfⁿgung. Beschleunigung erfolgt wie bisher durch Programme wie SMARTDRV oder FASTOPEN. <br /><br />Dieser Modus ist fⁿr alle Programme geeignet, die mit der DOS -Eingabeaufforderung der GUI nicht klar kommen. Einige Programme schlie▀t Wind95 vom Start von der GUI aus. Hierfⁿr gibt es bei Windows 95 eine <a href="tip0251.htm">KompatibilitΣtsdatenbank </a>(Lw:\WINDOWS\INF\APPS.INF). Bei diesen Programmen wird automatisch der MSDOS-Modus vorgeschlagen. <br />Auf der Windows 95-CD befindet sich ein Verzeichnis OLDDOS . In diesem Verzeichnis steht das Werkzeug MEMMAKER und sowie andere alte DOS -Befehle zur Verfⁿgung um diesen Modus zu optimieren.</p>
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<p>Von der GUI</p>
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<li value="1">DOS-Eingabeaufforderung als Fenstersitzung</li>
<li value="2">DOS-Eingabeaufforderung als Vollbild</li>
<li value="3">MSDOS-Modus</li>
</ol>
<p>Bei den DOS-Eingabeaufforderungen stehen alle 32Bit-Treiber von Windows zur Verfⁿgung. D.h., dass auch ein CDROM ⁿber 32Bit-Treiber angesteuert werden kann und auch den CDROM-Cache von Windows verwendet. Aus diesem Grund kann man auf weitere Treiber und Programme in der CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT weitgehend verzichten.</p>
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<br />Bei einer Update-Installation werden nicht alle Treiber (z.B. <u>CDROM-Treiber</u>) automatisch deinstalliert. Hingegen werden weitere speicherfressende Programme (z.B. <u>MODE-Befehle</u> und <u>KEYBOARD.SYS)</u>mit installiert. Diese sind aber in der Regel nicht n÷tig. Auch Treiber von Drittherstellern, wie z.B.<u>Soundkarten-Treiber</u> sind nicht notwendig.Selbst die Treiber <u>HIMEM.SYS</u> und <u>EMM386.EXE</u>sind nicht n÷tig, da HIMEM.SYS bereits durch die IO.SYS geladen wird und EMS-Speicher durch einen 32Bit-Treiber simuliert wird. Die <u>Maus</u> wird ebenfalls durch einen 32Bit-Treiber simuliert. Nur die <u>deutsche Tastatur </u>muss ⁿber einen Tastaturtreiber fⁿr DOS -Programme aktiviert werden.</p>
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<p>Anweisungen wie DOS =HIGH, FILES, BUFFERS oder STACKS sind ebenfalls ⁿberflⁿssig. Auch hier erfolgen, z.B. FILES=30, Defaultzuweisungen in der IO.SYS. Diese Defaultzuweisung wird fⁿr die jeweilige Komponente deaktiviert, wenn eine entsprechende Zuweisung in der CONFIG.SYS erfolgt. Hier darf dann aber statt FILES auch FILESHIGH verwendet werden oder DEVICEHIGH statt DEVICE. Soll die automatische Zuweisung in der IO.SYS komplett deaktiviert werden, so muss die erste Zeile in der CONFIG.SYS "DOS =NoAuto" lauten. <br /><br />Im Idealfall steht in der CONFIG.SYS nur die COUNTRY-Zuweisung: <br /><br /><span style="color: #008000;">C</span><b><span style="color: #008000;">OUNTRY=049,437,C:\WINDOWS\COMMAND\COUNTRY.SYS</span></b><br /><br /><a name="kanchor899"></a><a name="kanchor900"></a>In der Autoexec sollten sich dann nur ein deutscher Tastaturtreiber und ein paar Zuweisungen fⁿr Umgebungsvariablen befinden. Einige Umgebungsvariablen werden bereits durch IO.SYS gesetzt. So ist die Umgebungsvariable PATH, TEMP und TMP bereits belegt, kann aber jeder Zeit durch entsprechende EintrΣge in der AUTOEXEC erweitert oder ⁿberschrieben werden: <br /> </p>
<br />In diesem Beispiel wird die PATH-Variable erweitert und die Variablen TEMP und TMP werden ⁿberschrieben. Weitere Variablen werden hinzugefⁿgt. <br /><br />Wer noch mehr konventionellen Speicher zur Verfⁿgung stellen m÷chte, verwendet entweder je DOS -Anwendung eine individuelle MSDOS -Konfiguration, die er ⁿber die Eigenschaften des DOS -Programms (rechte Maustaste auf EXE-Datei) konfiguriert, oder startet ⁿber eine Verknⁿpfung zum DOS -Programm eine Stapelverarbeitung. In dieser kann dann z.B. der deutsche Tastaturtreiber statt in der AUTOEXEC.BAT aktiviert werden. <br /> </p>
<p>Windows 95 im DOS-Modus beenden <br />Beim Beenden von Windows 95 wird der DOS-MODUS angeboten, der ohne Warmstart zum DOS-Prompt fⁿhrt. Auch hier stehen keine 32Bit-Treiber mehr zur Verfⁿgung. Dieser DOS-Prompt setzt per Default auf die bestehenden Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT beim Windows 95-Start auf und es wird eine Datei DOS START.BAT ausgefⁿhrt. Diese Datei wird einmalig bei der Installation von Windows 95 erstellt, kann jedoch jeder Zeit modifiziert werden. <br /><br />Fⁿr diesen Menⁿpunkt ist eine Verknⁿpfung MS-DOS -Modus im Windows-Hauptverzeichnis verantwortlich. Diese Verknⁿpfung hat ebenfalls ein Eigenschaftsmenⁿ, welches verΣndert werden kann. Auch hier kann der MSDOS-Modus mit einer individuellen CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT erzwungen werden. Allerdings fⁿhrt dies dann unwiderruflich zu einem Warmstart statt direkt zum DOS -Prompt.</p>
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<p>Was ist also zu tun?</p>
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<li value="1">Man muss entscheiden, ob eine Anwendung unter dem MSDOS -Modus laufen soll oder muss, verzichtet dann aber auf erweiterte FΣhigkeiten von Windows 95, wie z.B. lange Dateinamen, schneller 32Bit-Dateizugriff oder Multitasking oder verwendet man eben die DOS-Anwendung von der GUI. Manche PeripheriegerΣte verlangen nach wie vor noch 16Bit-Treiber. Anwendungen, die auf diese Treiber angewiesen sind, sollte man ggf. durch moderne Anwendungen ersetzen oder sich moderne Treiber besorgen, damit auf die 16Bit-Treiber verzichtet werden kann.<br />Die StandardperipheriegerΣte (Maus, Festplatte, CDROM) brauchen i.d.R. keinen Realmodetreiber. Gerade bei Festplatten oder CDROMs ist darauf zu achten 32Bit-Treiber zu verwenden, da sonst ggf. Windows 95 im langsamen KompatibilitΣtsmodus arbeiten muss. Das fⁿhrt zu einer Senkung der Verarbeitungsgeschwindigkeit, Erh÷hung der FehleranfΣlligkeit, schlechtem Multitaskingbetrieb und weniger DOS -Speicher.</li>
<li value="2">Man optimiert den jeweiligen Modus. Entweder werden RealMode-Treiber bei der Verwendung der GUI entfernt oder, wenn man darauf angewiesen ist, verwendet man kleinere Treiber bzw. lΣdt Sie erst dann, wenn Sie ben÷tigt werden oder ersetzt Sie durch 32Bit-kompatible. Auf jeden Fall sollten diese in den UMB-Speicher per DEVICEHIGH oder LH geladen werden. <br />Verwendet man den MSDOS-Modus oder ist auf RealMode-Treiber angewiesen, optimiert man die Ladereihenfolge und die Speicherbelegung mit Programmen wie Memmaker. Als Faustformel gilt hier, dass man zunΣchst alle gro▀en Treiber und Programme und anschlie▀end kleinere lΣdt. (z.B. MSCDEX vor SMARTDRIVE, SMARTDRIVE vor dem Tastaturtreiber).</li>